Explosionsgefahr durch Gas
Zu einem nicht alltäglichen Einssatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Hinte am 17.04.2010 gegen 13.30 Uhr nach Westerhusen gerufen.
Der Führer eines Mini-Baggers hatte beim Ausheben eines Teiches im Garten eines Einfamilienhauses die Hausanschlussleitung zerstört. Es strömte Gas aus, so dass akute Explosionsgefahr bestand.
Die Feuerwehr sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab, evakuierte die Wohnhäuser der näheren Umgebung und baute vorsorglich eine Wasserversorgung für den Notfall auf.
Allein die Betätigung eines Lichtschalters oder das Anspringen eines Kühlschrankes könne ausreichen, um das Gas zu entzünden, so ein Mitarbeiter von den EWE. Die Gefahr bei solchen Unfällen sei extrem groß. Anwohner wurden daher aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Hausanschlüsse liegen normalerweise in einer Tiefe von 80 bis 100 Zentimetern, daher sollten sich Hauseigentümer vorher über die genaue Lage der Versorgungsleitungen informieren, wenn sie Erdarbeiten auf ihrem Grundstück ausführen wollen.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr Hinte wurden auch die Feuerwehren aus Westerhusen, Hinte, Loppersum und Groß Midlum sowie der Bezirksmeister des Energieversorgers EWE gerufen.
Nach gut einer halben Stunde konnten die ca. 55 Einsatzkräfte, die mit 6 Fahrzeugen vor Ort waren, die Einsatzstelle wieder verlassen.
